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Einführung in SQLServer Flex

Der STACKIT SQLServer Flex Service stellt vollständig verwaltete Instanzen des objektrelationalen Datenbankmanagementsystems (DBMS) Microsoft SQLServer Flex bereit. Mit dem SQLServer Flex Service können Sie Instanzen in verschiedenen Größen bereitstellen und sie mit Ihrer Anwendung verwenden.

STACKIT SQLServer Flex Instanzen laufen auf dedizierten virtuellen Maschinen, um Isolation und hohe Leistung sicherzustellen. Smoke-Tests, automatisierte Backups und automatisierte Updates gewährleisten den sicheren Betrieb von SQLServer Flex und den Schutz der gespeicherten Daten.

Diese Dokumentation ermöglicht es Ihnen, das volle Potenzial von STACKIT SQLServer Flex zu nutzen. Der Abschnitt Erste Schritte ermöglicht es Ihnen, eine Instanz mit gängigen Einstellungen einzurichten und sie innerhalb weniger Minuten zu verbinden. Im Abschnitt How-tos lernen Sie alle Features, Konzepte und Einstellungen des Produkts im Detail kennen. Wenn bei der Implementierung oder Nutzung von SQLServer Flex Probleme auftreten, können Sie den Abschnitt Troubleshooting konsultieren, um Hilfe zu erhalten.

Database Managed Services bieten eine umfassende Lösung, die Unternehmen von der Komplexität des Datenbankmanagements entlastet. Durch die Übergabe dieser Aufgabe an erfahrene Anbieter profitieren Unternehmen von optimierter Leistung, hoher Verfügbarkeit und robuster Sicherheit für ihre SQLServer Flex Umgebungen. Dieser Ansatz verbessert nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern ermöglicht es Organisationen auch, sich auf ihre zentralen Geschäftsaufgaben zu konzentrieren – in dem Wissen, dass ihr Datenmanagement in professionellen Händen liegt.

Das Modell eines Database Managed Service ist Teil eines größeren Cloud-Computing-Modells, dem Platform as a Service (PaaS). Es unterscheidet sich jedoch leicht von einem anderen großen Cloud-Computing-Modell, dem Infrastructure as a Service (IaaS). Ein Beispiel für das IaaS-Modell ist das Erstellen von Datenbankinstanzen und -clustern auf einer virtuellen Maschine eines Cloud-Anbieters.

Der SQLServer Flex Service folgt dem PaaS-Modell eines Database Managed Service. Er entlastet Kundinnen und Kunden von der täglichen administrativen Arbeit an der Infrastruktur der Datenbank und ermöglicht es ihnen, sich auf Datenbankleistung, Sicherheit und Entwicklungsaktivitäten zu konzentrieren.

Nachfolgend finden Sie eine Liste von Datenbankfunktionen sowie einen Vergleich zwischen den Verantwortlichkeiten der Kundschaft und des Cloud-Anbieters im traditionellen On-Premises-Datenbankmanagementmodell, dem Infrastructure as a Service (IaaS) Datenbankmodell und dem Platform as a Service (PaaS) Datenbankmodell. SQLServer Flex folgt dem PaaS-Modell.

FeatureOn-premises ModellIaaS ModellPaaS Modell
SQLServer Flex

Anwendungsoptimierung

Kundschaft

Kundschaft

Kundschaft

Datenbankdesign und -entwicklung

Datenbankleistungsoptimierung

Anwendungssicherheit

Datenbankzugänglichkeit

Datenbankwartung

Datenbankautomatisierung

Datenbanksicherheit

Cloud-Anbieter STACKIT

Skalierung

Hohe Verfügbarkeit

Datenbank-Backups

Datenbanksoftware-Patching

Datenbanksoftware-Installation

Betriebssystem-Patching

Betriebssystem-Installation

Serverwartung

Cloud-Anbieter

Hardware-Lebenszyklus

Strom, Netzwerk und Kühlung

Die wichtigsten Merkmale von SQLServer Flex sind:

  • Der Kernumfang des Service ist die Datenbankinstanz bzw. der Cluster: Es besteht kein Zugriff auf eine physische Umgebung, etwa physische Server mit Datenbankinstanzen oder -clustern.

  • Das Management der Datenbankinfrastruktur liegt in der Verantwortung des Cloud-Anbieters: Kundinnen und Kunden erhalten keine sysadmin-/Superuser-Berechtigungen.

  • Datenbankdesign, Wartung, Leistung und Zugänglichkeit liegen in der Verantwortung der Kundschaft: Es gibt einen speziellen Logintyp mit höheren administrativen Berechtigungen für Konten der Kundschaft.

  • Zusätzliche unterstützte Funktionen sind nicht garantiert: Der Funktionsumfang ist im Allgemeinen geringer als bei On-Premises und IaaS, aber mit neuen Produktversionen werden kontinuierlich weitere Funktionen hinzugefügt.

  • Servicespezifikationen werden über Service Flavors definiert: Der Managed Service wird mit unterschiedlichen Ressourcenspezifikationen basierend auf den ausgewählten Service Flavors bereitgestellt.

  • SLA für RTO und RPO wird eingehalten: Zwischen der Kundschaft und dem Cloud-Anbieter ist ein klares SLA für sowohl Recovery Time Objective als auch Recovery Point Objective definiert.

  • Wartungsfenster werden während der Serviceerstellung definiert: Die Kundschaft kann Backup- und Wartungsfenster für ihre Instanzen bzw. Cluster festlegen.

  • Hohe Verfügbarkeit wird gewährleistet: Der Cloud-Anbieter ist dafür verantwortlich, das vereinbarte Niveau an hoher Verfügbarkeit sicherzustellen (abhängig von den ausgewählten Service Flavors).

Diese Liste enthält den aktuellen Umfang und die Aufgaben, die das administrative Konto der Kundschaft ausführen kann.

UmfangAufgabeBeschreibung
InstanzCreate databasesDas administrative Konto der Kundschaft kann Datenbanken erstellen und wird standardmäßig als Eigentümer der Datenbank zugewiesen (sofern nicht ein anderer Benutzer definiert ist).
InstanzDrop databasesDas administrative Konto der Kundschaft kann Datenbanken löschen.
InstanzCreate server loginsDas administrative Konto der Kundschaft kann sowohl andere Admin-Logins als auch normale Logins erstellen.
InstanzDrop server loginsDas administrative Konto der Kundschaft kann Server-Logins löschen – sowohl andere Admin-Logins als auch normale Logins.
DatabaseCreate database usersDas administrative Konto der Kundschaft kann Datenbankbenutzer erstellen.
DatabaseDrop database usersDas administrative Konto der Kundschaft kann Datenbankbenutzer löschen.
DatabaseCreate database objectsDas administrative Konto der Kundschaft kann beliebige Datenbankobjekte erstellen. Auch von diesem Konto erstellte Benutzer können beliebige Datenbankobjekte erstellen.
DatabaseDrop database objectsDas administrative Konto der Kundschaft kann beliebige Datenbankobjekte löschen.
  • Administrative Konten der Kundschaft werden nicht standardmäßig erstellt. Kundinnen und Kunden müssen sie über die API oder die Konsole erstellen, nachdem sie die Schritte in Logins und Benutzer in SQLServer Flex Instanzen erstellen ausgeführt haben.
  • Für die Anzahl der administrativen Kontologins, die die Kundschaft erstellen kann, gibt es keine Begrenzung. Alle besitzen das gleiche Berechtigungsniveau.
  • Es ist eine Best Practice, administrative Konten ausschließlich für Verwaltungsaufgaben in SQLServer Flex zu verwenden.
    Für Anwendungen sollten Sie andere Benutzer mit einem niedrigeren Berechtigungsniveau erstellen, zum Beispiel mit den Berechtigungen db_owner oder db_datareader/db_datawriter.
  • Der Umfang und die Berechtigungen des administrativen Kontos können sich mit neuen Releases ändern. Bitte konsultieren Sie diese Seite erneut, um die aktuelle Liste der Berechtigungen und des Umfangs einzusehen.